deutscher Kunsthistoriker; Direktor der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf 1962-1990; Direktor der Kestner-Gesellschaft 1955-1962; Veröffentl. u. a.: "Die Kunst Afrikas", "Fernand Léger", "Marc Chagall", "Kurt Schwitters", "Amedeo Modigliani", "Die Lust auf das Bild", "Kunst! Reden. Schreiben. Streiten"
* 13. September 1920 Göttingen
† 6. Juli 2010 Meerbusch
Herkunft
Werner Schmalenbach wuchs in Göttingen und Basel als Sohn des Soziologen und Philosophen Herman Schmalenbach (1885-1950) auf. Dieser war Universitätsdozent und forschte über die phänomenologische Analyse des Bewusstseins. Der Betriebswirtschaftler Eugen Schmalenbach (1873-1955), auf den die Schmalenbach-Gesellschaft zurückgeht, war Sch.s Onkel. Sch. war Halbjude und hatte auch polnische Wurzeln.
Ausbildung
Sch. besuchte in Göttingen das humanistische Gymnasium. Als sein Vater eine Professur für Philosophie an der Universität Basel übernahm, wechselte er 1932 an das dortige Lyzeum. Nach dem Abitur in Basel (1938) studierte Sch. an der Universität Basel Kunstgeschichte, Archäologie und Ethnologie. 1939 erlebte er mit, wie in Luzern Werke der sogenannten "Entarteten Kunst" versteigert wurden, ein Erlebnis, das ihn sehr prägte und auch für die betreffenden Künstler einnahm. Auf das Examen in Basel folgte nach Berufsjahren ebenfalls dort 1955 die Promotion (Dr. phil.) mit einer ...